Vor 3 Jahren zog ich los um Steuerberater zu werden

ja, genau vor 3 Jahren. Ich habe zweimal einen negativen Bescheid bekommen, trotzdem wollte ich unbedingt Steuerberater werden. Also ab in die Sprintschuhe und wieder an die Klausuren. Kein Urlaub, keine Freizeit, kaum Familienaktivitäten und ein Verhältnis mit meinen Gesetzen.

Vor kurzen war es wieder soweit, der große Tag stand an. Also ab ins Hotel mit einem Kopf voller Wissen. Ich wusste Tag 1 muss stimmen, dass ist mein Tag, der muss perfekt sein dann kann nicht mehr viel passieren. Die Übungsklausuren habe ich zum größenteil bestanden, doch ich wusste ich brauche ein Polster für Ertrag oder Bilanz.

Dann kam er der Tag 1. Mein Druck wurde immer größer, als dann die Klausur vor mir lag hatte ich nur noch Angst. Was steht dort drinnen, was sind die Themen….. und dann passiere es, ich habe zugemacht ich konnte an das Erlernte nicht mehr ran. Die Schublade war zu….. sie klemmte nicht nur, nein sie war zu. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, selbst das lesen der Sachverhalte viel mir unbeschreiblich schwer.

Was dann war kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen. Ich war danach völlig am Boden, wollte am liebsten abrechen alle s hinschmeißen und Nachhause fahren. Hätte ich nicht zwei wunderbare Freundinnen im Hotel dabei gehabt wäre es auch so gewesen. Also musste ich eine Strategie her, volllaufen lassen wäre eine Lösung gewesen aber sicherlich nicht sonderlich förderlich. Also entwickelte ich ein “ Leck mich am Arsch Gefühl“ dann ist es halt so. Blöde Prüfung…..

Tag 2 lief mit dem “ ihr könnt mich alle mal… Gefühl“ besser, hatte ja eh nichts mehr zu verlieren. Doch dann kam die Motivation zurück, wenn ich Tag drei jetzt rausreiße bin ich vielleicht wieder im rennen. Tja das war ein Fehler, der Druck war wieder da………. aber ich habe abgeben, kein Hintertürchen offen gelassen. Ich will nie wieder in diese Prüfung.

Die Woche danach war irgendwie komisch, dass Gefühl nicht mehr lernen zu müssen, Zeit zu haben war wunderbar, aber da wir alles Menschen sind macht man sich auch so seine Gedanken. Meine Gefühle waren gemischt, von Wut, Zorn auf allen und Jeden und speziell auf mich. Nachdem dich diese Gefühle auf die Seite geschoben habe, war nur noch eine Traurigkeit vorhanden. Für mich gab es drei Jahre nichts anderes als das Ziel den Titel zu erreichen und plötzlich ist Schluss, ich darf nicht mehr. Wenn es nicht gereicht hat dann war das für mich. Drei Jahre und nichts in der Hand das ist ein verdammtes scheiß Gefühl.

Aber wer weis, nichts im Leben ist umsonst und vielleicht hat es der Steuergott doch noch gut mit mir gemeint. Ich selber kann mich nichts vorwerfen, ich habe alles gegeben. Und das ist die Hauptsache.

Liebe Grüße

Eure Nicky

P.S danke an meine zwei Mädels, dass gute an der Prüfung war unsere gemeinsame Zeit im Hotel.

Eine Berufsausbildung dauert auch drei Jahre

warum sollte dann das anspruchsvollste Examen in Deutschland auf ein Jahr ausgelegt sein?

Und genau an diesem Punkt bin ich jetzt, es hat auch im zweiten Versuch leider nicht gereicht. Es bestehen jedes Jahr ca. 50 % der Teilnehmer, aber wieviel Prozent davon ist im Erstversuch, Zweitversuch oder gar im Drittversuch? Gibt es dazu eine Statistik?

Was will ich Euch damit sagen? Nicht aufgeben. Es gibt drei Versuche, drei Ausbildungsjahre und die können voll genutzt werden. Der eine kommt schneller durch und der andere so wie ich braucht halt einbisserl länger was sicherlich auch dem Alter geschuldet ist. Wenn man mal über 40 Jahre ist und ich habe bereits die Mitte überschritten dann purzelt leider das Gelernte ganz schnell wieder raus. Ich muss wirklich viel wiederholen das es wenigsten im Kopf bleibt.

Was werde ich in meinem letzten Versuch ändern? Nichts, ich lerne einfach weiter….. genauso wie ich es im letzten und im Jahr davor gemacht habe. Ich werde mir weiteres Wissen aneignen und vertiefen. Vielleicht nicht so ausschweifend meine Lösungen skizzieren sondern eher auf die Korrekturbögen einzugehen und mich auf das wesentlich konzentrieren. Ein Roman kann ich nach dem Examen schreiben.

Jetzt greife ich nochmal an und gebe ALLES und das sollte jeder machen, der den langen Weg des Steuerberaterexamen gewählt hat und es nicht auf Anhieb geklappt hat.

Grüße Eure

Nicky

das WARTEN macht einen noch verrückt

zuerst waren es über zwei Monate Wartezeit wo ich dachte die gehen niemals vorüber jetzt kurz bevor die Ergebnisse kommen wird es unerträglich. Wenn er dann da ist, will man den Brief nicht öffnen weil es eventuell schwer zu ertragen ist, was da wohl drinnen steht.

Eigentlich habe ich gehofft das die Ergebnisse noch dieses Jahr kommen, aber so wie es ausschaut wird es nächste Woche. Und dann?……. was macht diese Prüfung eigentlich aus uns Menschen? Beim ersten Versuch dachte ich mir ok wenn es nicht reicht dann noch einmal aber das wird der letzte Versuch.. jetzt wo ich das zweitemal geschrieben habe muss ich mir vielleicht wieder die Frage stellen, aufgeben, weitermachen. Doch was sollte ich diesmal anders machen? Wenn ich mir die Ergebnisse bei NWB anschaue da wird es mir ganz anders und macht auch irgendwie Angst. Ich weis nicht ob ich mit einer 5,2 oder 5,3 im Gesamtergebnis klar kommen würde. Eventuell würde ich an mir zweifeln ob es überhaupt der richtige Weg ist, der richtige Beruf. Es kann ja auch nicht jeder Steuerberater werden und das ist auch richtig so. Aber wo ist die Grenze es nochmal zu versuchen? Wo wäre eure Grenze im Drittversuch? Oder gibt es keine Grenze sondern war dann einfach nur Pech? Oder fehlt es dann am grundsätzlichen? Was ist Eure Meinung. ?

Jetzt warte ich weiter und hoffe das die Tage schnell vorbei gehen und ich den Brief vor mir liegen habe und ihn nicht öffnen will, da ich eigentlich garnicht wissen will was darin steht 😉 Somit wünsche ich Euren allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Eure Nicky

meine Gedanken zur diesjährigen Prüfung

es tut mir leid, dass ich mich jetzt erst zurückmelde, aber Ihr wisst ja wahrscheinlich wie es ist. Erst wieder durchatmen, ins Leben zurückfinden, wieder einen Ablauf finden……. und das erste Wochenende überstehen….

ich habe geschrieben und abgegeben. Wie ging es mir in meinem 2.Versuch? Anders, durch den Präsenzunterricht kannte ich viele Leute, viele Gesichter die auch im 2.Anlauf waren. Wir haben uns gegenseitig Mut zugesprochen, gequatscht ( nicht über die Prüfung). Letztes Jahr war alles völlig anonym, da ich durch den Onlinekurs im Grunde keinen kannte. Das war schonmal sehr positiv. Dieses Jahr hatte ich die Strebebank, also genau vor der Aufsicht das war am ersten Tag schon etwas komisch, aber daran gewöhnt man sich 🙂

Der erste Tag war soweit ok. AO und Erbschaftssteuer war meines Erachtens ganz fair. Über Umsatzsteuer mache ich mir noch so meine Gedanken. Im ersten Moment könnte man denken, die ganze Ust Klausur bestand aus Differenzbesteuerung. Hm also ich habe nicht durch die ganze Prüfung die Differenzbesteuerung gesehen. Vielleicht liege ich richtig, vielleicht auch falsch. Würde es komisch finden, wenn in Umsatzsteuer bei der Beraterprüfung nur 25a abgeprüft wird.

Der zweite Tag, ja der ist so wie er ist….. Ich habe ewig rumüberlegt ist die jetzt beschränkt oder unbeschränkt…… In den Klausuren machen die Schreiberlinge es einem auch nicht einfach. Ansonsten konnte man in der Ertragssteuerklausur da viele Sachverhalte Punkte sammeln ( also könnte) dieser Tag ist immer sehr schwer einschätzbar.

Ja der letzte Tag……. morgens sagte noch mein Mann zu mir, in Bilanz hat er damals Kostenrechnung gehabt und hat sich somit eine fünf eingefangen…… ich sagte noch, ach sowas wird nicht mehr abgeprüft ansonsten bin ich geliefert.

Bei der Schnelldurchsicht der Klausur sah ich sofort den Betriebskostenabrechnungsbogen und eine Aufgabe mit 17 Punkten. Schluck, ok erstmal beruhigen. Ich umschiffe das Problem erstmal. Somit habe ich erstmal die ganzen anderen Aufgaben gelöst und am Schluss mir versucht ins Gedächnis zu rufen, wie der Mist mit der Kostenabrechnung nochmal ging…. vergebens….. war verschüttet….

Trotzdem war mein Gefühl beim dritten Tag nicht schlecht, bis ich im Auto saß gerade über die Autobahn gefahren bin und mir nochmal die einzelne Sachverhalte durchüberlegt habe. Also ich am letzten Sachverhalt gedanklich angekommen war und immer noch nach dem Haken suchte, wurde es mir sehr heiß und kalt und ich hätte schreien können. Das hätte mir nicht passieren dürfen. Ich musste erstmal zum Rastplatz um eine Zigarette zu rauchen. Ich habe tatsächlich die BETRIEBSAUFSPALTUNG übersehen. Dabei waren genug Hinweise in der Aufgabenstellung. Ich ärgere mich bis heute schwarz darüber, denn das hätte nicht passieren dürfen.

Das erste Wochenende habe ich meinen Mann zu Tode genervt……..mittlerweile kommt wieder Ruhe rein. Wir reden weniger über die Prüfung jedoch habe nachts noch manchmal Albträume.

Ich war diesmal richtig gut vorbereitet, Umwandlung saß perfekt naja nur diesmal kam eine Umwandlung….. Kostenrechnung hatte ich nicht auf dem Schirm und Differenzbesteuerung war wahrscheinlich das einzige Thema mit dem ich mich in meiner Vorbereitung nicht beschäftigt habe. Vielleicht sollten die Prüflinge für 2023 besser mal Reiseleistungen anschauen. Wer weiß……

Natürlich macht man sich auch Gedanken, was ist wenn es wieder nicht gereicht hat? Gehe ich zum dritten mal in das Schlachtfeld…… ich sage eher nein, mein Mann meint aber es wäre falsch den letzten Versuch nicht zu machen ich würde sonst nicht zur Ruhe kommen. Jetzt erstmal abwarten, im Januar kommen die Ergebnisse und dann werde ich mir die Frage nochmal stellen oder vielleicht auch nicht, weil ich weiter darf….

Bis dahin alles Gute, genießt die Freiheit, den Alltag, die Familie und das momentan wunderschöne Wetter.

Eure Nicky

erhöhten Puls und einen leicht unruhigen Magen

aus meiner doch eher entspannten Haltung kündigt sich langsam die Nervosität an. 4 Tage und ist es soweit… beim zweiten Versuch ist es noch schlimmer, die Angst durchzufallen, das Gefühl des Versagens vielleicht nochmal zu spüren. Das Gefühl nach jedem Tag wo man überhaupt nicht einschätzen kann wie es gelaufen ist und dann die lange Warterei auf das Ergebnis.

Das tägliche rechnen der eventl. Punkte, die Aufgaben jeden Tag nochmal im Geiste durchüberlegen und immer die Hoffnung das es gereicht hat…. ja das sind schlimme Gefühle die einen Menschen echt fertig machen können.

Nachts habe ich Albträume, ich träume immer wieder von der Prüfung. Meistens vom ersten Tag da ich in diesen Tag meine ganze Hoffnung setze, dass ich dort mit einer guten Noten meinen schlechten Tag in Ertragssteuer ausgleichen kann. Es ist immer gleiche, ich sitze davor und bekomme nichts auf die Reihe, die Zeit reicht nicht, dann schreibe ich die Lösung immer auf kleine Schmierzettel und merke danach erst das ich die Aufgabe so nicht abgeben kann ja und so wie es ist, fliegen mir alle Lösungen natürlich ohne das ich die Seitenzahl vermerkt habe auf den Boden und ich weis die Reihenfolge nicht mehr…. bin ich immer froh wenn es morgens ist.

Aber jetzt versuche ich mal kräftig durchzuatmen am Wochenende nochmal Einbringung und Anteilstausch richtig auf die Reihe zu bringen und mich zu beruhigen. Mein Plan ist das ich am Sonntagabend mein Gesetz zuklappe und meine Tasche packe. Den Montag werde ich mir was Gutes tun. Kuchen essen und meine Lieblingssendung rauf und runter schauen und am Dienstag halbwegs entspannt zur Prüfung zu fahren und im Auto Schlager zu trällern.

Ich wünschen allen die in 4 Tagen durch die Mühle müssen, alles alles Gute, glaubt an Euch und haltet durch.

Liebe Grüße

Eure Nicky

Endspurt

so ihr Lieben, ich weis es ist lange her das ich mich gemeldet habe. Aber die Zeit verging wie im Fluge und jetzt in 6 Wochen sitze ich wieder in der Prüfung.

Was ist in der Zwischenzeit passiert? Bis Juli habe ich meine Klausuren von WLW geschrieben und im Juli ging es dann los, nach Stuttgart in den Präsenzkurs bei der Steuerberaterkammer. Drei Wochen lang Fälle wiederholt, Taktik geübt. Es war eine wunderbare Zeit.

Da ich aus einem Dorf komme, war mein erster Tag mit dem Auto nach Stuttgart zu fahren eine echte Herausforderung, Strassenbahnen, Mütter mit Lastenfahrräder ( vorne Kind, hinten Hund) Autos, Ampeln. Oje war ich überfordert. Ich habe mich gefühlt wie in einer anderen Welt. Selbst mein Auto meinte irgendwann ich soll eine Pause einlegen ( Symbol mit Tasse und bitte fahren sie den nächsten Rastplatz an) :-)))) schlaues Auto. Aber nach einpaar Tagen habe ich mich daran gewöhnt.

Der Kurs war einsame Klasse, tolle Dozenten und ganz liebe Mitkollegen. Es hat Spass gemacht. Mitte August stand dann der Simulationskurs an. 2 Wochen 6 Klausuren unter Echtbedingungen. Das war ein komisches Gefühl. Ich habe mich gefühlt wie im echten Examen, Panik, Schweissausbrüche, Blackout, das volle Programm. Ich werde mich nie an diesen Moment gewöhnen können, wenn es heißt: bitte öffnen sie jetzt das Kuvert, sie haben 6 Stunden Zeit die Klausur zu bearbeiten, Viel Erfolg.

Jetzt bin ich wieder Zuhause und habe eine Lungenentzündung. Woher? keine Ahnung. Wird aber schon besser….

Einen weiteren Kurs werde ich nicht mehr buchen, ich konzentriere mich die nächsten Wochen ausschließlich auf Klausuren schreiben und nacharbeiten.

Jetzt zum Schluss noch eine Wort zum Kurs der Steuerberaterkammer Stuttgart, falls ein Dozent, Mitarbeiter das hier liest. Ihr seit Klasse! Kann ich nur jedem empfehlen.

An alle, viel Kraft noch für die letzten Wochen. Gibt Gas und lasst euch von der einen oder anderen schlechten Note auch kurz vor dem Examen nicht durcheinander bringen. Meine Erfahrung im Probeexamen war, es gibt gute Klausuren da passt alles und schlechte. Es ist Glücksache welche Klausur ( Stil) und vorallen welche Themen dran kommen. Manche kann man und andere nicht.

Liebe Grüße

Nicky

Wasserstandsmeldung

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich schon sooolange nicht mehr geschrieben habe und die Sunny so fleissig ist, melde ich mich auch mal wieder aus meinem Versteck.

Die Zeit vergeht wie im Flug, grad erst Montag und zack ist die Woche schon wieder vorbei. Ich weis auch nicht mehr wieviel Tage es bis zur Prüfung sind, was sicherlich auch daran liegt das ich mich diesmal nicht so verrückt mache.

Die verschiedene Anbieter überbieten sich gerade mit kostenlosen Infoveranstaltungen, von Evergreen bis zu den Schwerpunkten . Im ersten Anlauf habe ich noch mit großer Interesse solche Veranstaltungen verfolgt, diesmal nicht. Sind es nicht alles Evergreens und Schwerpunkte die in den Prüfungsklausuren vorkommen? Natürlich fragt man sich im leisen, was wohl dieses Jahr in der Prüfung dran kommt. Wird es wirklich so schwer wie angekündigt? Doch was ist schwer und was ist leicht? Ich finde es zum Beispiel schwer wenn mehrere Sachverhalte und manchmal sogar eine ganze Prüfung zusammenhängen. Ich hatte schon einige von diesen Kaliber, wo erst die Körperschaft gelöst werden sollte um überhaupt die Ertragssteuer halbwegs richtig zu lösen und klar was kommt in solchen Prüfungen immer vor? Na klar die Betriebsaufspaltung. Auch Anspassungen nach einer Betriebsprüfung finde ich total crasy. Aber hilft nichts, die Change das eine BP im echten Examen und die Ecke kommt ist sehr hoch. Und mal ehrlich, wenn man das Schema kapiert hat bei den unterschiedlichen Gesellschaftsformen dann ist auch diese Aufgabe zu lösen. Jaja die Klausurtechnik, tolle Sache und macht die Sache etwas leichter. ( also wenn man von leichter sprechen kann)

in drei Wochen gehts für mich nach Stuttgart zur Mama (Steuerberaterkammer). Drei Wochen Präsenzkurs und hoffentlich ganz viele nette Kollegen. Ich freue mich unglaublich darauf, nach so einer langen Zeit endlich mal wieder Präsenzunterricht zu haben und auch der Austausch mit den Kollegen ist nicht zu unterschätzen. Das hilft ungemein.

Momentan habe ich eine fette Erkältung, was das Klausurenschreiben nicht so toll macht. Ein Mann wäre daran schon gestorben ( echter Männerschnupfen) aber ich hoffe das ich die bald überstanden habe.

So das war´s für heute, ich wünsche euch weiterhin viel Kraft und schonmal ein schönes Wochenende mit vielen Klausuren 😉

Grüße

Nicky

noch 147 Tage

es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, wie gestern als ich im Oktober in der Prüfung saß. In 147 Tagen ist es wieder soweit.

Doch wie läuft es diesmal für mich? Anders und vielleicht auch besser. Ich habe mich in diesem Jahr oft gefragt ob ich die Prüfung überhaupt nochmal wiederholen mag, oft an mir gezweifelt und am liebsten die roten Ziegeln in den Kachelofen geworfen. Diese Phasen kommen immer wieder, speziell wenn ich wieder mal vor Umwandlung sitze und es nicht kapiere. Ich habe bereits unzählige Kurse über Umwandlung gehabt, Bücher gelesen doch ich kapiere es einfach nicht. Hat vielleicht irgendjemand einen Tipp für mich?

Ansonsten läuft es immer besser, kein Vergleich mehr zu letzten Jahr. Ich mache mir auch nicht mehr so einen Druck, ich schreibe meine Klausuren, reiche sie ein und arbeite sie nach. Kein zähes Theorie lernen, unzählige Kurse buchen, sondern mich auf das konzentrieren was ich habe. Im Juli habe ich dann noch einen Wiederholer Präsenzkurs bei der Kammer, der mir sicherlich nochmal einen Feinschliff gibt.

Ich freue mich wenn es Oktober ist, ich die Prüfung hinter mir habe. Für mich wird es keinen dritten Versuch geben, entweder diesmal oder garnicht.

Ansonsten wünsche ich Euch allen, weiterhin viel Motivation, Kraft und Ausdauer. Wir sind langsam im Endspurt. Sobald wir U100 sind, geht es rasant.

sonnige Grüße

Nicky

Achterbahn

die Achterbahn der Gefühle, ein ständiges Auf und Ab. Guter Tag, schlechter Tag.

Wer kennt es nicht, die Verzweiflung, Mut, Zuversicht, Traurigkeit und das im ständigen Wechsel.

Wird das im zweiten Anlauf besser? Also mal ganz ehrlich, nein es wird schlimmer. Die Ansprüche an einen selber werden größer und das lockere Gefühl, ey das rocke ich schon ist nicht mehr so spürbar. Im Gegenteil an schlechten Tagen, wenn mal wieder eine unterirdisch schlechte Note in der Klausur ins Haus schneit, ist die Prüfung in diesen Moment für mich unüberwindbar.

Und ich zweifle, an mir an meinen Beruf…… was diese Prüfung aus einem Menschen macht ist nicht erklärbar. Vor kurzen habe ich eine 4,5 mit 57 Punkten in Verfahrensrecht zurückbekommen. Ich saß davor und habe erstmal einpaar Glückstränchen gedrückt. Dieses Gefühl war ein absoluter Glücksmoment für mich. Da kann ein Aussenstehender nur den Kopf schütteln und fragt sich warum ich mich über eine 4,5 so freue. 🙂 Das sind die schönen Momente.

Doch jetzt mal positiv! Was hat sich geändert? Alles! Meine Noten sind stellenweise immer noch schlecht und das bestehen der Prüfung ist noch in weiter Ferne, also genau gesagt noch 6 Monate. Aber mein Wissen, Verständnis für die Aufgaben, meine Herangehweise an die Klausuren haben sich vom Grunde auf geändert. Letztes Jahr habe ich alles was ich nicht verstanden habe nach hinten geschoben, sogar bis zum letzten Tag vor der Prüfung konnte ich noch nicht wirklich Umwandlung und dachte mir ok, heute Abend ziehe ich es mir rein, kapiere es und gut ist. Nene so geht das nicht, ich beisse mich jetzt durch, sitze stundenlang, tagelang vor diesen Aufgaben und gebe erst auf wenn ich es kapiert habe.

Ich schreibe auch nicht mehr Prüfungen in Dauerschleife, sondern lieber mal eine weniger und dafür die geschriebenen nachgearbeitet und verstanden. Letztes Jahr habe ich weit über 50 Klausuren geschrieben und was hat es gebracht? GARNICHTS! Da ich sie mir danach nicht mehr angeschaut habe. Ich weis noch nicht mal was für Noten ich bekommen hätte, denn ich habe sie auch nicht eingereicht. Von meinem momentan Noten dürfte es so die Note 7 oder 8 gewesen sein 😉

Was mich sehr freuen würde, wäre wenn mehr „Wiederholer“ ihre Erfahrungen schreiben würden. Wie ging es euch beim zweiten Anlauf? Wie waren Eure Noten in den Übungsklausuren? Ab wann habt ihr die magische Hürde überwunden? Mein Ziel ist bis Oktober, alle Übungsklausuren zumindest mit einer 4,5 zu bestehen um mit einem dicken Kissen ins Examen zu gehen. Noch ein weiter Weg

Ich freue mich auf eure Antworten.

Grüße

Eure Nicky

Steuerkurse.de

wie die Überschrift schon sagt, möchte ich heute mal über die verschiedenen Anbieter schreiben und speziell über einen besonders

Ich habe in meiner Vorbereitung schon viele Anbieter gehabt. Von Endriss, Knoll, WLW in den verschiedensten Kursen. Das sind alles tolle Anbieter und verstehen ihr Handwerk. Meinen Hauptvorbereitungskurs habe ich über Endriss gemacht. Gute Dozenten, Die Klausurenkurse über Knoll und WLW. Das Niveau der Klausuren ist manchmal echt heftig und lässt den einen oder anderen Zweifel aufkommen ob der Beruf vielleicht doch nicht der richtige ist. Aber ich denke das muss so sein.

Jetzt aber mal zu einem anderen Anbieter, der mein Herz gewonnen hat. Ich habe noch nie einen Anbieter gehabt wo ich mich so wohl und aufgehoben gefühlt habe. Der einem das Gefühl gibt nie alleine zu sein und uns angehende Steuerberater, Steuerfachwirte, Bilanzbuchhalter mit einer unglaublichen Geduld unterstützt. Der Name steht bereits in der Überschrift und ich möchte schonmal klarstellen, dass dies hier eine absolut unbezahlte Werbung ist. Ich finde es einfach nur wichtig auch mal einen “ kleinen Anbieter“ zu loben und zu unterstützen. Fast jeden Abend von 18- 21 wird ein Thema Live per Video besprochen, Nachhilfe in allen prüfungsrelevanten Themen die man sich vorstellen kann. Die Dozenten erklären dabei in 3 Stunden und manchmal sogar länger die verschiedenen Themen anhand von Beispielen. Es werden Fragen geklärt ohne irgendeinen blöden Kommentar ( von wegen das sollten sie eigentlich schon längst können) von fachlich top aufgestellten Dozenten und das ganze sogar kostenlos. ( was die Qualität zu keiner Zeit leiden lässt). Natürlich kosten dann die Klausurenkurse, Intensivkurse Geld, aber das ist gut angelegt.

Also von meiner Seite ein Dank an Steuerkurse.de . Ihr macht das klasse!

Kurz zum Schluss hätte ich noch einen weiteren Geheimtipp. Speziell Erbschaftssteuer, AO. Da kann ich Steuerkurse Spegele absolut empfehlen.

PS. noch eine kleine Bitte an Steuerkurse. Eine Webseminar über Realteilung wäre noch toll 😉

Erzählt mal über Eure Erfahrung, welche Anbieter war für Euch der Beste.?

Grüße Eure

Nicky