Durchzuhalten ist schwierig, weil sterben einfach ist (SEALS)


Vor einiger Zeit hatte mich im anderen Blog jemand aufgefordert, eine neue Motivation a´la Rambo zu schreiben.


Zum einen ehrt mich diese Aufforderung/ Bitte zum anderen lese ich bereits, wie sich Panik breit macht angesichts von nicht mal mehr 60 Tagen bis zur Prüfung!


Ich denke, dass Angst vor dieser Prüfung ganz normal ist; vielleicht auch Panik bei etwas ängstlicheren Menschen (ganz ohne Wertung)…


Muss ich also noch, a´la Rambo, motivieren?


Wer jetzt, 59 Tage vor dem Termin nicht von ganz alleine durchhält, Gas gibt, wie verrückt arbeitet, dem kann keine noch so starke Motivation mehr helfen.

Sterben ist einfach (in unserem Sinne wohl „aufgeben“)… bei den SEALS im Aufnahmeprogramm (BUD/S) muss man die Glocke läuten, dann ist man raus aus dem Programm, bekommt heißen Kaffee, Donuts und kann nach Hause fahren.


Bei uns gibt es keine Glocke, Ihr könnt einfach so aufgeben…
Euch Kaffee machen, Donuts essen, in den Urlaub fahren, der ja so wichtig ist, freie Wochenenden genießen, die ja so wichtig sind…Oder doch nicht? Wäre lernen als noch Zeit war vielleicht doch wichtiger gewesen?

Dem einen oder anderen fehlen jetzt die Tage, die er freigemacht hat, jetzt, 59 Tage vor Schluss!


Ihr habt nach wie vor beide Möglichkeiten:

– Durchziehen und auf´s Beste hoffen (wenn man auf´s Schlimmste vorbereitet ist, hofft es sich besser!) – Nutzt diese 59 Tage!

– Aufgeben

Eure Wahl; der Wille entscheidet! 💯

Drumherum um den Willen und die Disziplin!


Moin an alle! Habe heute mal freigenommen, um Euch zu schreiben… 🙂

Heute geht es um das Drumherum! Was ist bei der Prüfung zu beachten, was nicht mit eiserner Disziplin und starkem Willen zu tun hat?


Es sind die Kleinigkeiten, aber mE wichtig, die Ihr in den Kommentaren ergänzen könnt…


Ich fange mal mit den Übernachtungsmöglichkeiten an. Wenn Ihr weiter weg vom Prüfungsort wohnt (bei mir waren es rd 100 km), dann kann es sinnvoll sein, sich ein Hotelzimmer in der Nähe des Prüfungsortes zu nehmen! Ihr spart den Stress der Autofahrt (Stau, Unfall, Panne) oder auch den Stress der Bahnfahrt (Ausfall von Zügen, Verspätungen). Gönnt Euch die Tage entspannt im Hotel vom Vorabend des ersten Tages bis zum letzten Tag! Es hilft!


Zweitens: Sorgt dafür, dass Euer Lieblingsstift geladen ist und Ihr mindestens eine Ersatzpatrone oder – Mine dabeihabt! Ist eine Kleinigkeit, die ist Euer Kuscheltier abends im Bett aber auch und gleichwohl wichtig!

Packt Textmarker in verschiedenen Farben ein, um in den Klausuren markieren zu können!


Snickers, Raider oder Bounty für die Nerven während der Prüfung! Und etwas zu trinken!


Was noch wichtig ist, gerade, wenn Ihr außerhalb nächtigt! Passt auf, was Ihr esst! Es ist die falsche Zeit, unbekannte Restaurants oder Dönerläden auszuprobieren! Eine Magenverstimmung mit den bekannten Auswirkungen ist das Letzte, was Ihr braucht!


IdR hinreichend sicher sind Restaurantketten, die Ihr mögt und bei denen die Qualität gleichbleibend ist. Ja, ich rede hier von McDonalds und Konsorten (Burger King oder so). Wenn Ihr das Essen dort mögt und vertragt, dann nutzt die Gelegenheit, denn dann könnt Ihr davon ausgehen, dass Ihr Euch um schlechte und verdorbene Zutaten keine Gedanken machen müsst! Von drei Tagen Golden Arches werden Ihr schon nicht fett oder sterben!


Trinkt, wenn möglich, an den Prüfungstagen keinen Alkohol, bleibt klar!


Zieht Euch bequeme Kleidung an, niemand geht zur Schönheitskonkurrenz auf den Laufsteg zur Klum, jeder geht nur zur Prüfung!


Packt Hustenbonbons ein und Ibu (o. ä.); leichte Schmerzen, Unwohlsein, die mit 400 Ibu wegzubekommen sind, sind unnötig an den drei Tagen!


Wem fällt aus Erfahrung noch was ein?

Zu Risiken und Nebenwirkungen …

Es mag für viele Menschen erstaunlich erscheinen, aber wenn man Meinungsseiten (oder eben auch Blogs) liest, dann trifft man auch auf die eigene Ansicht widersprechende Ansichten.

Ob das gut oder schlecht ist, vermag ich nicht einzuschätzen, wobei Helmut Schmidt mal sagte, dass eine Demokratie, in der nicht gestritten würde, keine sei… Glauben wir mal Helmut Schmidt… und verteidigen wir unsere Demokratie durch Streit über divergierende Ansichten!

Auf der anderen Seite möchte ich davor warnen, dass das Lesen anderer Ansichten zu Risiken und Nebenwirkungen führen kann.

Risiken: Man wird zum Nachdenken angeregt, man wird ggf. unsicher hinsichtlich der eigenen Ansichten…

Nebenwirkungen: Tränen (des Gelächters, der Wut, der Traurigkeit), Puls, Rücken oder Plaque…

Wenn man mithin ausschließen will, o. g. Risiken und Nebenwirkungen zu begegnen, dann sollte man in seiner Meinungsblase bleiben und das Lesen lassen.


Viele Grüße aus dem Urlaub…
Attila

Für wen schreibe ich?

Sowohl hier als auch im anderen Blog wird sich gerade jetzt die Frage gestellt, warum es so ruhig ist, was für mich mit der Frage verbunden ist: Warum noch schreiben und für wen?

Ich habe für mich Antworten gefunden:

Will ich noch im Blog schreiben?
Ja!

Für wen will ich schreiben?

Das ist einfach. Ich schreibe für alle, die mich lesen, ganz gleich aus welchem Grund. Für die, die mich aufgrund meiner Ansichten hassen, für die, die mich mögen und für alle Ambivalenten!


Wenn Ihr diese Seite aufruft, um zu Lesen, dann habt Ihr entweder gerade die Muße dazu, Euch auszuruhen, weil es angeblich besser ist, ausgeruht, als extrem vorbereitet in die Prüfung zu gehen. Schauen wir mal auf´s Ergebnis im Oktober… ich wünsche viel Glück!

Oder aber Ihr bereitet Euch extrem vor und wollt ggf das eine oder andere von mir lesen, dass Euch in der Annahme bestätigt, dass es richtig und notwendig ist, in den letzten paar Tagen vor der Prüfung (82 sind es noch) richtig Gas zu geben.


Meine Meinung dazu kennt Ihr: Bereitet Euch extrem vor, macht keine Pausen mehr, denn dazu habt Ihr nach der Prüfung immer noch Zeit! Das ist sicher keine Garantie zu bestehen, aber der für mich beste Weg dahin, alle Chancen zu nutzen.

Und für meine Hater:
Macht es, wie Ihr wollt! Ihr benötigt meinen Segen nicht.

Euer Attila

Bringt es zu Ende, verdammt nochmal!

Bringt es zu Ende…


… denn es ist erst zu Ende, wenn Ihr die Prüfung bestanden habt!

In meinen Nahkampfkursen (sowohl in denen, die ich gegeben habe als auch in jenen, die ich besuche) gibt es ein Mantra: “ Bringt Euren Auftrag zu Ende!“

Klappt die eine Technik nicht, geht nahtlos in die andere über! Aber bringt die Verteidigung zu Ende. Es wird Euch keine Pause, kein Innehalten, kein Lamentieren verziehen! Zu Ende ist es, wenn der Gegner nicht mehr kann oder nicht mehr will!

Ihr habt auch einen Auftrag; dieser Auftrag ist das Schreiben und bestenfalls Bestehen der Steuerberaterprüfung!

Dafür habt Ihr Euch entschieden, Ihr habt Euch angemeldet, die ersten haben schon die Ladungen im Briefkasten gehabt.

Bringt also Euren Auftrag zu Ende! Es sind noch gut 3 Monate. Bleibt dran!

Wer jetzt Ausreden für´s Nicht-Lernen sucht, wird welche finden, natürlich!

Hoffentlich währen die Ausreden und Entschuldigungen noch so lange, dass Ihr Euch bei Nicht-Bestehen nicht vorwerfen müsst, dass diese Ausreden nur Vorwand waren, nicht lernen zu müssen!

Den Prüfern ist es egal, ob Ihr jung, alt, männlich, weiblich, dick, dünn oder Vater/ Mutter seid! Das Einzige, was die Prüfer interessiert, ist das, was auf dem Papier steht! Also hört auf, Euch zu bemitleiden, dass Ihr sonst was für Umstände zu wuppen habt!

Eure Umstände mögen im Einzelfall schlimm sein.
Jeder ist auf Eurer Seite, jeder versteht Euch: Ja, sie ist doof, die Situation, in der Ihr steckt! Nützt nur nix!

Am Ende entscheidet der Wille!

Und noch was:
Jede Grillwurst, die Ihr jetzt nicht esst, nahezu jede Feier, die Ihr nicht besucht, jedes Planschen im See oder Meer, auf das Ihr jetzt verzichtet, kann beliebig oft nachgeholt werden! Scheißt also drauf!

Bringt die Prüfung nach Hause; das ist es, was jetzt zählt.

Angst

Die Tage der Prüfung kommen näher, stets und unaufhaltsam!

Auch ich kann mich noch erinnern; die Tage der Angst werden häufiger.


Jeder Prüfling kommt irgendwann in diese Situation, in der die Zeit und auch die Angst fortschreiten.

Doch was tun?

Es ist ganz einfach:

Macht weiter, lernt weiter, quält Euch weiter! Aggressiv voran, jeden Tag einige Schritte weiter!

Worauf wartet Ihr?

Auf Entgegenkommen, auf Eingebungen, auf ein Wunder, auf eine Abkürzung, einen Life-Hack? Vergesst es, das gibt es nicht in der realen Welt der Prüfungen!


Denkt nicht weiter darüber nach, wie schlimm es kommen könnte, denn es bleibt eine schwierige und in Teilen schlimme Prüfung!
Daran ändert Euer Nachdenken darüber nichts. Daran ändert Euer lamentieren nichts.

Das einzige, was Ihr machen könnt:

Macht weiter! Quält Euch weiter!

Das Ziel ist nahe: keine Entschuldigungen mehr, keine Klagen mehr, nur arbeiten!

Der Wille entscheidet!

Und manchmal ist es dunkel oder „Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter“ (Emerson)

Es ist nicht jeden Tag schönes Wetter, es lernt sich nicht jeden Tag erfolgreich.

Die Sonne geht früh unter oder gar nicht erst auf. Regen und Gewitter ziehen auf, Stürme kommen. Man sieht die Hand vor Augen nicht, man weiß kaum, wo man ist, ob sich das Lernen lohnt, wie weit man sich tatsächlich im Stoff auf der Leiter des Lernens befindet und ob man weiter hinauf kommt.

Es gibt Tage, da glaubt man, es scheine nie wieder die Sonne, man glaubt, die Dunkelheit oder das Unwetter nähmen die Überhand ohne Aussicht auf Besserung. Man findet den Sinn nicht mehr, das Aufgeben scheint eine realistische Option zu werden. 

Glaube in diesen Momenten an Dich!

Lass Dich die Dunkelheit nicht beherrschen! Denn Dein eigenes Licht ist größer als es die Dich umgebene Dunkelheit jemals sein wird! Dein Wille ist größer! Dein Wille, durchzustehen, Dein Wille weiterzumachen, Dein Wille, zu bestehen! 

Es spielt keine Rolle, wie hart es manchmal ist, es spielt keine Rolle, dass Du kämpfen musst – gegen Dich, gegen Deinen Schweinehund, gegen alle Umstände!

Kämpfe weiter und hast die Chance, zu gewinnen! 

Nur wenn Du aufgibst, ist es zu Ende! Nur wenn Du kämpfst geht es weiter!

Der Wille entscheidet!

Willink schreibt es so ähnlich in seinem Discipline Equals Freedom…

Bootcamp als Mindset oder wer die Hitze nicht vertragen kann, sollte die Küche meiden

Interessanterweise lese ich von vermeintlichen Bootcamps im Bereich der Steuerberatervorbereitung. Hennssler wird genannt, Huttegger auch, mag sein, es gibt noch weitere Anbieter, die im Ruf stehen, harte Hunde zu sein.
Bei Huttegger war ich auch und kann bestätigen, was Taxvader sagt: Es geht hart und zT militärisch zu.


Aber die Wahl der Anbieter ist mE nur eine Seite der Medaille; eine andere ist das eigene Mindset.
Wenn ich mein Mindset nicht daraufhin trainiert habe, mein eigenes Bootcamp zu sein, ich mich also aus Eigenmotivation heraus quälen kann und will, dann kann der beste Anbieter wenig bewirken bzw hat es sehr schwer.


Um diesen Weg zu gehen, brauche ich ein klares Ziel und den absoluten Willen, mich zu quälen, den absoluten Willen, aufzustehen, wenn ich gefallen bin, immer und immer wieder, den absoluten Willen, eine gewissen Zeit lang alles dem einen Ziel unterzuordnen und ich brauche auch ein Stück weit die Bereitschaft, zu verlieren!

Ihr werdet auf dem Weg Erfolge haben und auch Misserfolge. 
Ihr werdet lachen und Ihr werdet weinen, fröhlich und verzweifelt sein.
Ihr werdet im familiären Umfeld und im Freundeskreis auf Verständnis stoßen und auch auf Unverständnis.
Ihr werdet Eure wahren Freunde kennenlernen und Freunde, die nur vorgaben, welche zu sein.
Ihr werdet auf Vieles verzichten müssen, was mal jemand das „wahre Leben“ genannt hat; zumindest diese Zeit der Vorbereitung lang.

Wenn Ihr die Hitze nicht vertragt, meidet die Küche!

Nur wenn dieser Wille da ist, sehe ich es als chancenreich an, diesen Weg zu gehen.

Und für meine Hater:
Ja, es bestehen auch Leute die Prüfung bzw es können auch Leute bestehen, die immer nur gechillt und gefeiert haben 🙂 ! Cracks und Glückspilze gibt es immer wieder…

Und Ihr könnt machen, was immer Ihr für richtig haltet… Euer Leben, Euer Weg…

Ganz allgemein allerdings:
Findet für Euch den Weg zum eigenen Glücklichsein, das wünsche ich ehrlich vom ganzen Herzen! Nur darauf kommt es an!

Schade

Es mag gerade dem Zeitgeist entsprechen, dass sich Menschen durch Meinungsäußerungen persönlich angegriffen und/oder beleidigt fühlen und dann mit Hass und Wut reagieren.
Das ist schade, wird doch so ein Nachdenken, ein konstruktiver Dialog oder auch nur ein respektvolles Miteinander verhindert.

Gleichwohl ist es, wie es ist!
Und die Lösung kann und wird nicht sein, seine Meinung nicht mehr zu äußern.

Aber das muss auch gar nicht sein, denn wie Buddha schon sagte:

„Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der andere stirbt.“

In diesem Sinne bleibe ich Euch erhalten 🤗

Warum tun wir uns das an?

Einige in diesem Blog haben die Prüfung erfolgreich, einige leider auch nicht erfolgreich hinter sich gebracht, wieder andere, vielleicht die meisten haben sie noch vor sich im Erstversuch.

Alle von uns haben sich vorbereitet oder stecken mitten in der Vorbereitung. Wir wissen alle, dass die Vorbereitung sehr viel Zeit, sehr viel Arbeit und sehr viel Geld kostet.

Gleichwohl treibt uns irgendeine Hoffnung oder ein Wunsch an, diesen Weg zu gehen.

Sind wir uns tatsächlich bewusst, um welchen Wunsch, um welche Hoffnung es sich handelt?

Ist es die Möglichkeit, relativ gut oder sehr gut verdienen?

Ist es das hohe Ansehen des Berufsstandes?

Ist es das Gefühl des Gebrauchtwerdens, des-um-Rat-gefragt-werdens?

Ist es der Wunsch, sich in irgendeiner Art und Weise selbst zu verwirklichen? Wenn ja, wohin?

Ist es das tolle Gefühl, Steuerberater genannt zu werden?

Es mag noch viele weitere Gründe geben.

In einer Frage: Handelt es sich um eine extrinsische oder um eine intrinsische Motivation, diesen Weg zu gehen, dieses Ziel anzustreben?

Vielleicht ist diese Frage es wert, sich mit ihr auseinanderzusetzen, sich die Frage zu stellen, was man vom Leben will.

Ich persönlich bin der Meinung, dass die Gefahr besteht, bei einer rein extrinsischen Motivation, Mühe zu haben, die nötige Energie und Motivation aufbringen zu können.

Wir zahlen für alles einen Preis, auch für ein hohes Gehalt und ein hohes Ansehen. Vielleicht einen zu hohen Preis? Ist es das wert?

Denn eines muss uns klar sein:

Wir werden durch die Titel keine besseren Menschen!

Wenn wir uns also entscheiden, diesen Weg zu gehen, der so viele Entbehrungen mit sich bringt und auch die Gefahr beinhaltet, durchzufallen, sollte quasi das Glück unseres Lebens davon abhängen. Ansonsten wird die Zeit der Vorbereitung, neben den schon bekannten Schwierigkeiten, eine pure Qual.

Ansonsten, so denke ich, wird das Leben gegebenenfalls mehr unglückliche als glückliche Momente für uns bereithalten. Selbst wenn wir diese Prüfung bestanden haben und als Steuerberater arbeiten. Aber wenn Ihr Euch sicher seid, dann gebt Gas, denn am Ende entscheidet der Wille!

Ich möchte mit diesem Eintrag natürlich niemanden davon abhalten, diesen Weg zu gehen. Ich möchte nur, so wie es meine Art es, den einen oder anderen Denkanstoß geben.