die Achterbahn der Gefühle, ein ständiges Auf und Ab. Guter Tag, schlechter Tag.
Wer kennt es nicht, die Verzweiflung, Mut, Zuversicht, Traurigkeit und das im ständigen Wechsel.
Wird das im zweiten Anlauf besser? Also mal ganz ehrlich, nein es wird schlimmer. Die Ansprüche an einen selber werden größer und das lockere Gefühl, ey das rocke ich schon ist nicht mehr so spürbar. Im Gegenteil an schlechten Tagen, wenn mal wieder eine unterirdisch schlechte Note in der Klausur ins Haus schneit, ist die Prüfung in diesen Moment für mich unüberwindbar.
Und ich zweifle, an mir an meinen Beruf…… was diese Prüfung aus einem Menschen macht ist nicht erklärbar. Vor kurzen habe ich eine 4,5 mit 57 Punkten in Verfahrensrecht zurückbekommen. Ich saß davor und habe erstmal einpaar Glückstränchen gedrückt. Dieses Gefühl war ein absoluter Glücksmoment für mich. Da kann ein Aussenstehender nur den Kopf schütteln und fragt sich warum ich mich über eine 4,5 so freue. 🙂 Das sind die schönen Momente.
Doch jetzt mal positiv! Was hat sich geändert? Alles! Meine Noten sind stellenweise immer noch schlecht und das bestehen der Prüfung ist noch in weiter Ferne, also genau gesagt noch 6 Monate. Aber mein Wissen, Verständnis für die Aufgaben, meine Herangehweise an die Klausuren haben sich vom Grunde auf geändert. Letztes Jahr habe ich alles was ich nicht verstanden habe nach hinten geschoben, sogar bis zum letzten Tag vor der Prüfung konnte ich noch nicht wirklich Umwandlung und dachte mir ok, heute Abend ziehe ich es mir rein, kapiere es und gut ist. Nene so geht das nicht, ich beisse mich jetzt durch, sitze stundenlang, tagelang vor diesen Aufgaben und gebe erst auf wenn ich es kapiert habe.
Ich schreibe auch nicht mehr Prüfungen in Dauerschleife, sondern lieber mal eine weniger und dafür die geschriebenen nachgearbeitet und verstanden. Letztes Jahr habe ich weit über 50 Klausuren geschrieben und was hat es gebracht? GARNICHTS! Da ich sie mir danach nicht mehr angeschaut habe. Ich weis noch nicht mal was für Noten ich bekommen hätte, denn ich habe sie auch nicht eingereicht. Von meinem momentan Noten dürfte es so die Note 7 oder 8 gewesen sein 😉
Was mich sehr freuen würde, wäre wenn mehr „Wiederholer“ ihre Erfahrungen schreiben würden. Wie ging es euch beim zweiten Anlauf? Wie waren Eure Noten in den Übungsklausuren? Ab wann habt ihr die magische Hürde überwunden? Mein Ziel ist bis Oktober, alle Übungsklausuren zumindest mit einer 4,5 zu bestehen um mit einem dicken Kissen ins Examen zu gehen. Noch ein weiter Weg
Ich freue mich auf eure Antworten.
Grüße
Eure Nicky
Hallo Nicky,
bleib am Klausuren schreiben und dem anschließenden Nacharbeiten. Ein Tipp: schnapp dir die geschriebene Klausur nach 3-4 Wochen nochmal und skizziere dir die Lösung in 2-3 Stunden. Du wirst überrascht sein, wie stark du dich verbessert hast.
LG
Sunny
Liebe Nicky,
ich verstehe nur zu gut wie du dich fühlst.
Ich denke es wird nicht wirklich besser, die Angst es wieder nicht zu schaffen sitzt einfach zu tief, bei mir auch.
Deine Klausurn laufen doch wirklich erstaunlich gut! Du scheinst auf einem echt guten Weg zu sein, jetzt musst du nur nooch deine Selbstzweifel in den Griff bekommen …
Ich in meinem Glaskasten werde da nicht mit Steinen werfen …
Meine Klausuren laufen gerade echt schlecht, was das erst mit einem macht 😉
Dir viel Kraft
LG Beate
Naja gut laufen, nicht wirklich. Ja Verfahrensrecht habe ich eventl. langsam im Griff, bei Bilanz bin ich im Bereich 37 Punkte aaaaaaber Ertragssteuer hm hm hm hm hm. :.-(((( eine 6 nach der anderen. Da klappt garnichts. Körperschaft u.a ist mir so weltfremd. Da bekomme ich nichts hin. Aber schön zu wissen, was man kann und was nicht 😉 ausbaubar